Kicker 2.0: So sieht der perfekte Kicker bei mymuesli aus
Erst war es Basketball. Bis ein LKW uns in Passau den Korb abgefahren hatte. Dann Tischtennis. Und irgendwann haben wir unsere Liebe zum Kickern entdeckt. Mittlerweile der populärste Pausen-Sport in den beiden mymuesli-Büros in Passau und Berlin. Aber wer im Herzen ein echter Geek ist, der möchte natürlich alles optimieren und weiterentwickeln. Das Ergebnis unserer Mühen und die Ideengeber möchten wir Euch nun in diesem Beitrag und einem Video vorstellen: Es wird um 3D-Druck, digitales Scorekeeping und um viele Statistiken gehen. Und natürlich sind wir noch lange nicht am Ziel, haben den Endgegner immer vor Augen. Hier unser Zwischenstand: der (nie) perfekte Startup-Kicker bei mymuesli … (mit Video)
Wer mit wem? Am Anfang war die Software…
Hmmm… wo fangen wir an? Software vielleicht. Oder mit dem Kicker selbst? Bei diesem Thema haben wir uns nicht lange aufgehalten. Jedem einigermaßen ambitionierten Freizeitspieler ist sicher klar, dass man mit 100-Euro-Tischen nicht lange glücklich wird. Wir nutzen seit vielen Jahren die Vector-Serie von Kicker-Klaus. Und sind 100% happy.
Nun also die Software. Das Problem mit Startups und Kickertischen, mal abgesehen vom Klischee Das Team bleibt bei den (erfolgreichen) Unternehmen nicht lange klein. Wie wählt man dann bei immer größeren Teams die Spieler fair aus, so dass a) jeder mal ran darf und b) die Spiele fair zusammengestellt werden? Noch besser wär es, wenn auch Kicker-Neulinge eine Gewinnchance hätten und es eine Software gäbe, die genau das berücksichtigt. So ist Randomizr entstanden, das Software-Rückgrat unseres mymuesli-Kicker-Universums. Das war Günnis, auf dem Beitragsfoto oben ganz links, Grundidee.
Kicker-Hardware-Modding: 3D-Figuren und Tor-Buttons
Ortswechsel: Berlin. Während in Passau weiter an der Software geschrieben wurde, kam Daniel, Director Marketing, in der Hauptstadt auf eine Idee: Die Software konnte zwar nun Tore zählen, aber dafür musste man jedes Mal auf einem Rechner klicken oder ans iPad. Besser wären doch Bluetooth-Buttons, die bei jedem Spieler angebracht sind und verzögerungsfreie Matches ermöglichen. Tor, Klick auf den Button, weiterspielen. Die passenden Buttons fand er bei flic. Die konnten gut in den Randomizr integriert werden. Einmal angekommen werden die Buttons per Bluetooth und der Begleit-App von Flic.io mit dem Tablet oder einem Smartphone gekoppelt. In den Einstellungen jedes Buttons wird dann als Aktion ein „HTTP-Request“ gewählt und die entsprechenden URLs hinterlegt. Die URLs findet der Unternehmens-Admin in den Einstellungen des Randomizrs. Und es gibt sie in schwarz und weiß. Perfekt: Ein Klick bedeutet Tor, Doppelklick Eigentor. Jeder Spieler hat einen direkt neben sich. Vier Buttons haben wir an jedem Kicker montiert. Man muss sie leider in den USA bestellen.
Aber da wären ja noch die Spieler: Wie gut wäre es denn, wenn man auch beim Kickern gegen seine Teamkollegen spielen könnte? Bei Miniu aus Lohfelden kann man individuelle Köpfe für Standard-Kickerfiguren bestellen. Man muss nur ein Frontal und ein seitliches Foto machen. Kurze Zeit kommt der Kopf dann schon ins Büro. Bei Flo, der das Performance-Marketing bei mymuesli leitet, sah das zunächst so aus:
Herausgekommen ist schließlich eine individuelle Figur: Flo steht jetzt für Schwarz im Tor, Verteidiger sind Arne, Kooperationen, und Jan, Head of Webshop.
„Das Ergebnis war so witzig, dass wir jetzt eine Tradition daraus gemacht haben“, erzählt Daniel: Drei Jahre bei mymuesli im Marketing-Team und man bekommt seinen eigenen 3D-Kickerkopf”.
Passau gleicht aus: Die eigene mymuesli-Kickerliga wird entwickelt
Zurück nach Niederbayern. Ihr erinnert Euch: Randomizr war zunächst ein Tool, um gerechte Spielpaarungen zu losen. Das war zumindest die Grundidee. “2014 haben wir mit dem Entwickeln angefangen“ erzählt Günni, „davor noch sehr analog noch per Münzwurf entschieden, wer am Kicker spielen darf“. Grundlage war sein privates Projekt: „Setzt man aber uns ITler in einen Raum, dann sprudelt es vor Ideen. Und es macht richtig Spaß, eine Software zu entwickeln, wenn man Feedback bekommt und wir unsere eigenen Wünsche und die des restlichen Teams umsetzen können.” Für Günni war das auch kein Hexenwerk: “Die Software basiert auf PHP und einer MySQL-Datenbank. Das Programmieren war wirklich nicht schwer. Da haben wir mit dem mymuesli-Webshop manchmal mehr zu tun. Eine Herausforderung waren eher die ganzen Fußball-Statistiken, zum Beispiel wie man einen Hattrick wertet. In diese Welt mussten wir uns erst einlernen”.
Mittlerweile kann Randomizr unter anderem Statistiken führen, es gibt Ranglisten, Tabellen, Statistiken, Schnellrunden und vieles, vieles mehr. Was, wenn in der Mittagspause keine Zeit mehr für ein ganze Kicker-Partie bleibt? Für den Fall gibt es die Lightning Round – ein Spiel nach dem K.O.-Prinzip ohne Rückrunde. Ach ja: Alles läuft Browser-basiert, also auf Smartphones und Tablets, PCs und Mac nutzbar. Bei mymuesli kommt als Hardware jeweils ein iPad zum Einsatz, das mit einer Halterung direkt am Kicker befestigt wird:
So kannst Du Randomizr nutzen
Für alle Startups und Teams, denen es jetzt in den Fingern kribbelt: Randomizr kann auch für die eigene Firma genutzt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Profil anzulegen: Derzeit müsst Ihr uns dafür noch direkt kontaktieren, damit Günni und die mymuesli-IT Euch als Unternehmen anlegen können und Ihr ein Administrator-Profil bekommt. Der Admin kann dann alle weiteren Mitarbeiter hinzufügen, das Firmenlogo hochladen und sogar die passenden CI-Farben wählen. Wer die Spieler manuell auswählen will, kann das über die Software natürlich auch tun. Eines interessiert uns aber zum Schluss noch: Wer ist denn nun der Top-Torschützenkönig im Entwickler-Team? “Ganz klar der Christoph,” lacht Günni. “Der hat’s einfach im Blut.”
Im Video: Der mymuesli-Kicker erklärt
Wer den mymuesli-Kicker in Aktion sehen und mehr über die Hintergründe erfahren will: Theresa aus dem Content-Team hat ein kurzes Video gemacht, in dem auch Günni und Daniel zu Wort kommen. Film ab!